Musings

Erlebnisse, Gedanken und Fundstücke

Selbstporträt

Ungeordnete Gedanken anlässlich einer Foto-Challenge:

Inhalt

Selbstporträt = ein Porträt des Selbst.

Was ist das Selbst?

Äußere Form, Körper, Gesicht.
Persönlichkeit.
Gefühle, Gedanken.
Beziehungen zu Orten, Menschen, Zeit.
Erinnerungen.
Wünsche, Träume, Sehnsüchte.
Identität.
Kleidung.
Umgebung, Dinge, Besitz.
Ein Eindruck in der Welt: ein Schatten, eine Spur im Sand, eine Spiegelung.

Form

Soll das Selbstporträt etwas Universales aussagen oder eine Momentaufnahme darstellen?
Dokumentation eines momentanen äußeren oder inneren Zustands?
Das Ganze zeigen oder ein Detail?
Muss das Detail fürs Ganze stehen (können)?
Farbig oder Schwarzweiß?
Digital oder analog?
Stillleben oder Action Shot?

Rezeption und Inszenierung

Für welchen Betrachter wird das Selbstporträt erstellt?
Soll es zeigen, was der Porträtierte darstellen/zeigen oder was der Betrachter sehen möchte?
Soll das Selbstporträt etwas zeigen, was man gewöhnlich lieber verbirgt?
Wie groß ist der Anteil des Betrachters an der Aussage/Wirkung des (Selbst-)Porträts?
Wie gestellt/konstruiert soll das Selbstporträt sein?
Da das Selbstporträt von einem selbst fotografiert wird, ist ein gewisser Grad an Inszenierung nicht auszuschließen.
Monolog, Deklamation oder Dialog? Oder komplette Verweigerung?

Ergebnis

Schatten einer Person, die den Arm über den Kopf hebt

Ghost of me (2020)

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